Für die gut 500 Schüler, Lehrer und Gäste der Realschule Hennstedt im Kreis Dithmarschen wurde es ein ganz besonderer Schultag. Im Rahmen des YUU-Skydive Schulprojektes wurde nun schon zum zweiten Mal eine Schule besucht und zwar diesmal direkt aus der Luft.
Am Freitag den 07. September trafen sich sieben ausgewählte Springer unseres Vereins schon morgens um 8:30 Uhr zu einem Briefing unter der Leitung von Yorck Vettereck. Neben der Einweisung der Bodencrew bereiteten sich die Springer für den geplanten Demo-Sprung und dem anschließenden Schul-Workshop sorgfältig vor. Um 10:15 Uhr, die Bodencrew war schon Vorort und hatte den Sportplatz der Schule als Landegebiet vorbereitet, startete Pilot Achmed die Turbine unserer Cessna Caravan D-FUNK. Und los ging es in Richtung Hennstedt. Nach 15 Minuten Flugzeit war der Sportplatz der Schule erreicht und schon beim ersten flachen Überflug konnte man erkennen, dass dort unten fast der gesamte Ort auf den Beinen war. Noch eine letzte Abstimmung über die endgültige Anflugrichtung und den idealen Absetzpunkt und dann kletterte die funky Caravan innerhalb von wenigen Minuten auf 1500m Absetzhöhe. Der erste Anflug musste jedoch abgebrochen werden, da sich im Landegebiet 2 Hubschrauber der Bundeswehr aufhielten. Also noch mal rum und einen neuen Anflug auf die Schule. Diesmal gab der Fluglotse uns die Freigabe, so dass die Springer mit einer kleinen Verspätung das Flugzeug verließen.
Zwei der Springer entschieden sich am Schirm aus Sicherheitsgründen nicht den relativ kleinen Sportplatz, sondern die größeren Ausweichflächen zur Landung zu nutzen. Die anderen fünf Springer landeten unter riesigem Getöse und mit Applaus der Schüler zielsicher mitten auf dem Sportplatz. Kaum war der letzte Springer am Boden, waren die Kinder nicht mehr zu halten und stürmten auf unsere Springer los. „So ähnlich muss sich „Tokio Hotel“ fühlen, wenn sie Autogrammstunde geben“, sagte der völlig überraschte Springer Lutz Köhler. Das anschließende Packen der Schirme gestaltete sich schwierig, war doch jeder Springer in einer riesigen Traube von Schülern verschwunden, die ihm gleichzeitig und während des Packens ein buchstäbliches Loch in den Bauch fragten. In aller Seelenruhe ließen die Springer das Frage- Antwortspiel über sich ergehen.
Nach kurzer Pause und anschließenden Empfang durch die lokale Presse ging es dann zum Unterricht. 80 -100 Schüler der neunten Klassen wurde in Gruppen aufgeteilt und hatte für über zwei Stunden größte Aufmerksamkeit für den „Fallschirm“-Workshop. Über physikrelevante Themen wie Aerodynamik, Luftdruck und Widerstand ging es via Fallschirmkunde, Sicherheit und Durchführungsverfahren von Fallschirmsprüngen bis hin zur Darstellung über die Ausbildung zum Fallschirmspringer. Nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer waren begeistert. Insbesondere über die Ausdauer und Motivation ihrer Schüler bei diesem spannenden Thema.
Und so verwunderte es nicht, dass im Abschluss eine sehr positive Bilanz der Veranstaltung sowohl von dem Schuldirektor Reinhard Vogt als auch von allen beteiligten Lehrern gezogen wurde. Wir sind schon ein wenig Stolz darauf, dass unsere Idee den Fallschirmsport als Lehrunterstützung und Motivation in die Schulen zu tragen auf eine so positive Resonanz gestoßen ist. Spaß gemacht hat es allen Beteiligten alle Mal und schließlich gibt es nichts Schöneres als das Leuchten in den Augen von glücklichen Kindern zu sehen. Wir werden den Schulen in unserer Umgebung auf jeden Fall wieder die Möglichkeit geben und unser Schulprojekt auch zukünftig fortführen. Schulen die hierzu Interesse haben, setzen sich bitte mit unserem Yorck Vettereck unter Telefon-Nr. 0177/4221922 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! in Verbindung.
Das schrieb die "Dithmarscher Landzeitung"...
P.S. Ein ganz, ganz großes Dankeschön an alle beteiligten Helfer und Springer für die perfekte Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung!
eure YUU's