Entwicklung
Wie unser Name YUU-Skydive schon andeutet, beschäftigt sich unser Verein hauptsächlich mit dem Skydiven, d.h. auf deutsch „Himmelstauchen“, und das ist ein Unterschied zu Parachuting („Fallschirmspringen“) oder dem Auftrag eines Fallschirmjägers:
Der Fallschirmjäger springt so tief wie möglich aus dem Flieger, um die Zeit zu minimieren die er hilflos am Schirm hängt. Die fehlende Höhe für die Schirmöffnung wird kompensiert durch den weiten Vorwärtswurf den der Springer vom schnellen Absetzflugzeug mitbekommt. Die Auslösung erfolgt automatisch. Der Schirm ist rund und deshalb preiswert, eine Wiederverwendung im Ernstfall ist ja nicht vorgesehen. Allerdings ist er auch kaum lenkbar, was gut ist, da es die Ausbildung vereinfacht und beschleunigt.
Der Sport-Fallschirmspringer im herkömmlichen Sinne fliegt mit dem meist antiken Flieger auf ca. 1000m, steigt dort aus und öffnet unverzüglich seinen steuerbaren Flächen-Schirm manuell. Danach beschäftigt er sich mit dem Anflug auf ein genaues Landeziel. Er ist allerdings eine aussterbende Spezies, die nur noch im Fernsehen vorkommt und beim Militär.
Der moderne Skydiver fliegt mit dem Turboprop Flieger regelmäßig auf 4000m, steigt dort aus und wartet mit der Schirmöffnung bis er im freien Fall eine Höhe von ca. 1000m erreicht hat.
Die Freifallzeit von einer Minute benutzt er, um z.B. mit seinen Mitspringern verschiedene Formationen zu bilden. Die Landung auf einem zentimetergenauen Ziel ist für den Skydiver unwichtig.
Oder er verlässt die stabile Bauchlage eine zeitlang, und betreibt sog. Freefly, im Stehen, sitzen, auf dem Kopf, zur Schirmöffnung muss aber auch er wieder zurück in die Bauchlage, denn der Schirm ist auf seinem Rücken und soll frei nach oben öffnen können.
Andere wiederum ziehen das sog. Wingsuit-Springen vor, das einem die Illusion des körperlichen Fliegens beschert, weil man während des viel langsameren Freifalls auch eine ordentliche Strecke zur Seite zurücklegt. Dazu muss man einen sog. Bird-Man Anzug anziehen.
Neueste Mode ist das sog. Winkelfliegen, wobei man versucht während des (normalerweise senkrechten) Freifalls zusätzlich eine Strecke seitwärts zurückzulegen. (Ohne speziellen Anzug)
Skysurfen, also springen mit einem Brett unter den Füßen, ist aus der Mode gekommen, so wie leider auch das CReW, das ist das Zusammenfliegen von offenen Schirmen in eine Formation. Nur noch vom Militär wird das Stilspringen betrieben, da versucht der Einzelspringer während des freien Falls eine Serie von Saltos und Drehungen möglichst schnell vorzuführen.
YUU Skydive beschäftigt sich mit keinen Aspekten des Base jumping.
Ausbildung
Die Ziele der Sprungausbildung lassen sich deshalb wie folgt zusammenfassen: Der Springer soll sich im freien Fall kontrolliert bewegen können. Er soll in der Lage sein, mit anderen Springern zusammen im freien Fall kleine Formationen zu bilden. Er muss in der Lage sein, seinen Schirm in der richtigen Höhe zu aktivieren.
Er soll seinen Schirm nach der Öffnung kontrolliert zurück zur Landezone steuern und sicher landen können.
Und er muss in der Lage sein, eine extrem selten vorkommende Fehlfunktion seines Hauptschirms sicher zu beurteilen und entsprechende Notmaßnahmen einzuleiten. (Reserveschirm)
Ziel jeder Ausbildung ist letztlich die Erlangung der Lizenz für Luftsport Geräte Führer.
Hier finden Sie weitere Informationen und Angebote im Bereich Ausbildung:
Infos zur Ausbildung unter: 04826 / 376943, per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder sofort anmelden über unsere online Anmeldung ...
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